Churz vor Wiehnachte isches gsi, woni wienes typisches Landei zmitts im Lade vomene Grossverteiler gstande bi, wobii Eier ja nid würklech chöi stah.
«Coop-fridstutz», hani dänkt und mi vo dene länge Gstell, de vile Lüt und däm überwältigende Sortimänt chli lah iischüchtere. Am liebschte wäri sofort wieder use, aber wo genau der Usgang isch, hätti äbe grad nümme gwüsst und vorallem hani ja öpis wölle ichoufe. Zündhölzli hani brucht, für nes Wiehnachtsgschänk.
I däm grosse Lade bini glandet, wül ig im Gschäft näbedranne Baschtlisache gchouft ha.
De het mi dünkt, weni ja scho da sig, chönnti ga luege, obs hie die Zündhölzli het woni bruche, die im grosse Schachteli. Und de bini also da gstande, zwüsche de Ständer mit Chleider und de Gstell mit Wiehnachtsschmuck.
«Wiehnachtsschmuck! Das passt!», hani dänkt und gmeint, da findi sicher die Zündhölzli gleitig, schliesslech passe die ja zu Wiehnachte und vorallem zu de Cherzli. Ig bi zwöimal i die einti Richtig und de no einisch i die anderi Richtig um das wiehnächtelige Aagebot umegloffe, ha mi zersch chli la ablänke, vo Liechterchöttine und Stärne und Güeziförmli und ha de när aber ganz konzentriert nach Zündhölzli Usschou ghalte.
Ha keini gfunde. «Guet, de gahni doch bi de Chuchisache ga sueche», hani dänkt. «Dert wos Fonduegschirr het, hets sicher o Zündhölzli», het der Sherlock Holmes i mir inne scharf kombiniert. Nüt isch gsi. Es het Brönnpaschte näb de Caquelon, aber nüt wome die dermit chönnt zum brönne bringe. «So ischs no schwirig, dass es de Fondue git usem grafflete Chäs», hani dänkt und bevor ig mir die Lüt vorgstellt ha, wo mit ihrem Stückli Brot a der Fonduegable zwüschem chalte Chäs und em Glünggli Wisswy hin und här fahre und die Trochefonduevariante als nöii Diätform definiere, wül chuum Chäs am Brot blibt hange, isch mir i Sinn cho, dass me ds Fondue ja zersch ufem Herd parat macht. Und d Chochherde funktioniere i üsere Gägend gröschteteils mit Strom, also häts o bi dene sicher keini Zündhölzli, falls i däm Lade sogar e Chochherdabteilig hätt…
I sueche witer. O bi de Tischset, Serviette und Duftcherze lige keini Zündhölzli. Natürlech o nid zwüschem Röicherlachs und de Rouchwürscht.
Wo chönnti ächt no sueche? Gwunderig spaziereni dür die Gäng, weiss unterdesse o, wo dass de d Kasse und der Usgang wär und ds Lied vom Mani Matter louft mir hindenache, «I ha nes Zündölzli aazündt und das het e Flamme gäh…» wohär het äch der Mani albe sini Zündhölzli gha? (Vorallem wener keis zwänzgi het gha für bir Parkuhr inezlah) ;-)
Ig chume verbi am Chüehlregal mitere Uswahl a verschidene Joghurt, wo so gross isch, dass me es Tennstor chönnt derhinder verstecke. Bi de Teigware frageni mi, was der massgäbend Underschid isch zwüsche all dene Spaghetti i dene verschidene Päckli wo näbenand im Gstell lige und sicher mindischtens sibe Meter läng si und ob me würklech e gschmackliche Underschid würd merke, vorallem wenn de Tomatesauce dranne wär.
I der Kosmetikabteilig begägneni anere Chundin wo Seife suecht. Die ganzi Abteilig isch scho nume grösser als ds Lädeli vom Liechti Hedi us minere Chindheit. Dert het me albe alls chönne choufe wo eim het gfählt, vom Wöschmittel über Schuehwichsi bis zu grade Hääggli. Und vorallem het me Schläckzüüg chönne gänggele. Bim Abzelle vom Münz hani d füfer-Reihe güebt und de i fröidiger Erwartig mini Sackgäldinvestition i dä kulinarisch Höchgnuss hei treit. Mängisch si die grüene Gumifröschli afe chli zäiher gsi und d Zähnermöcke derfür chli gchläbriger, aber jedesmal hani gfunde wasi ha wölle. Zündhölzli hätts sicher o gha, ds Liechti Hedi.
Jetz stahni näbe dere Chundin zwüsche Nagellack wo für ne ganzi Tuusigfüesslersippe lengschtens würd länge (hei Tuusigfüessler überhoupt Zeihenägel?) und Duschmittel wo me chönnt meine die chöme diräkt us der Frücht- und Gmüesabteilig. So aromatisch und äxtragsund wie die sige.
Wenigschtens gsehni de di gwöhnleche Seife o: Z underst im Gstell lige sie und die seifesuechendi Chundin isch froh ume Tipp.
Als nächschts dräieni e Rundi zu de Schribware, wär weiss, vilech si Zündhölzli ja als «zündenidi Ideene» iisortiert. I muess schmunzle, wo mir i Sinn chunnt, dasi zwüschem Schoggi no nid gluegt ha: Es wär doch ideal, wenn me mit Zündhölzli chönnt Kalorie verbrönne!
Natürlech isch o dert nüt z finde ussert der Versuechig, mini Närve z stärke mit öpis feinem us däm Sortimänt. I lahs lah si und spaziere zu de Spilsache. Grad um Wiehnachte sorge die, wül nid am heissersehnte Wunsch entsprächend verschänkt, doch öpedie für Zündstoff.
Und när gibeni uuf und ha mi derfür eini vo dene Aagstellte z frage, wo unermüedlich Nachschuub ines Gstell inetische.
«Exgüsee», entschuldigeni mi für d Störig, «chöit dihr mir bitte säge, woni Zündhölzli finde?»
Die Frou muess überhoupt nid studiere und seit: «Ja, die si im Putzegge» und sie dütet mitem Chopf nach links. Im Putzegge?! Aha. Dä isch in Sichtweite und ig bi sicher, dass ig dert d Zündhölzli sälber würd finde, aber die Verchöiferin begleitet mi und erklärt, sie chöm grad mit cho luege, bis vor Churzem sige d Zündhölzli drum usverchouft gsi.
Näbe Putzhäntsche und diverse Putzlümpe für underschidlichi Verschmutzige lige sie: Zündhölzli! Grösseri und chlineri Truckli. Ig nime grad zwöi Packige, füre Fall, dass sie wieder usverchouft sötte wärde. De hätti de no.
Woni zur Kasse loufe wirdeni nachdänklech. Was mache Zündhölzli bim Putzzüg? Chame Fläcke o usebrönne? Anstatt mit der Fläckeschäri behandle?
Und dass die si usverchouft gsi, verwunderet mi ja grad gar nüt, bi all däm Dräck wos git uf der Wält!
Item, ig ha ömel mit de zahlte Zündhölzli der Usgang gfunde und se de zur Wiehnachte verschänkt.
Ob sie jetz zum Aazündte oder zum Putze brucht wärde? Das weisi nid.
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